Kapitel 23: Blåvand (2. März)
Ja ich weiß, 2. März ist nun schon wieder etwas her… Aber die Ereignisse überhäufen sich und ich komme mit dem Schreiben gar nicht mehr hinterher! Nun aber zu meinem Ausflug nach Blåvand, einem zauberhaften Ferienort an der Westküste Dänemarks. Zusammen mit Ute, Róisín und Christiane, die kurz vorher als neue Comenius-Assistentin aus Deutschland in Brenderup (30 km von Odense) eingetroffen ist, habe ich mir dort die Nordseebrise um die Nase wehen lassen.
Ich kann verstehen, dass der 40 km lange Strand jedes Jahr unzählige Touristen anzieht, denn er ist wirklich traumhaft. Feiner Sand und wunderschöne Muscheln, die ich am liebsten alle mitgenommen hätte. Ich habe mich allerdings auf eine große beschränkt, da ich mit Sicherheit noch öfter zum Muschelsammeln komme. Es gibt hier außerdem noch einige Bunker des Atlantikwalls aus dem Zweiten Weltkrieg. Wer denkt, dass sie heute einfach nur grau und nutzlos rumstehen und den Strand versauen, liegt falsch. Sie wurden hübsch als Pferde getarnt! Nette Idee oder?
Es kam mir gar nicht wie eine ganze Stunde vor, die wir dort am Strand entlang spaziert sind. Aber letztendlich waren wir doch ziemlich durchgefroren, denn es war – wie auch nicht anders erwartet – mal wieder eisig. Von der Ferne haben wir einen Leuchtturm gesehen, den wir uns nun ansehen wollten: den Blåvandshuk Fyr. Er steht an Dänemarks westlichstem Punkt und ist schon über 100 Jahre alt. Er sollte vor dem Riff Horns Rev warnen, das man früher auch Teufelshorn nannte, da hier viele Schiffe auf Grund liefen oder untergingen. Da sich nun auch kurz die Sonne zeigte, wollten wir natürlich nach oben. Für die 39 Meter sind wir 170 Stufen hochgekraxelt und die Aussicht hat sich wirklich gelohnt.
Anschließend wollten wir noch einen Blick in die Läden im Dorf werfen, die wirklich hübsch sind. Das Dorf an sich hat übrigens nur 200 Einwohner und ist somit wirklich klein. Aber unzählige Ferienhäuser müssen den Ort im Sommer wohl wirklich sehr lebendig machen. Dass er besonders bei deutschen Urlaubern beliebt sein muss, zeigten uns die vielen deutschen Autos und die Tatsache, dass man so ziemlich alles sowohl in Dänisch als auch Deutsch lesen konnte. Das wiederum hat mir nicht ganz so gut gefallen, da das dänische Flair verloren geht. Aber der Süßigkeitenladen, wo wir auch etwas Heißes zum Aufwärmen bekommen haben, hat uns trotzdem sehr gut gefallen :-)
marilyn goger am 19. März 13
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