Kapitel 19: Comenius-Dinner (14. Februar)
Für viele ist der 14. Februar auch unter dem Namen Valentinstag bekannt. In Dänemark wird dieser Tag eher nicht so groß geschrieben bzw. nicht gefeiert. Dennoch hatte ich einen wunderbaren Abend und dazu ein tolles Essen. Denn unser erstes Comenius-Treffen war für Valentinstag angesetzt.

Birgitte und ich haben mittags die Schule früher verlassen, um zum Treffpunkt zu fahren, wo uns schon die anderen fünf Assistenten (Maria aus Spanien hat – warum auch immer - gefehlt) und Mentoren erwartet haben. Nach einem sehr leckeren Smørrebrød haben wir uns alle miteinander bekannt gemacht (irgendwie auch lustig, wir Assistenten kannten uns schließlich schon alle) und über das dänische Schulsystem gesprochen. Wir haben zum Beispiel erfahren, dass die Lehrer in Dänemark ungefähr drei Mal so viel im Monat verdienen wie ich verdienen werde. Deutschlehrer sind übrigens Mangelware. Soll ich hier bleiben? Kleiner Scherz. Man muss schließlich auch die hohen Steuern und Lebenshaltungskosten bedenken.

Nachdem Birgitte und ich anschließend noch ein bisschen die Unterrichtsmaterialien durchgestöbert haben (das Treffen fand in einem Zentrum für Unterrichtsmittel statt) und auch fündig wurden, bin ich die 5 Minuten noch nach Hause gelaufen. Sehr praktisch, einmal etwas direkt vor der Haustüre zu haben! Nach einem ausgiebigen Mittagsschlaf ging es auch schon wieder los, da das mittags nur der erste Teil unseres Treffens war.

Zusammen sind wir gegen Abend ins Birdy’s, das ein richtig tolles indisch-mexikanisches Restaurant im Zentrum Odenses ist. Eigentlich bin ich kein Freund mexikanischen Essens, aber das war mal wirklich gut! Wir hatten ein mexikanisches Buffet mit allerlei leckeren Dingen inklusive Getränken und einer Flasche Wein. Zum Nachtisch gab es dann auch noch Mandelkuchen mit Walnusseis, hmmmm… Der Abend war richtig hyggelig und es war schön, dass wir alle zusammen sein konnten. Und ein weiterer großer Pluspunkt: die Kosten wurden komplett von den Comenius-Organisatoren übernommen und weitere Treffen sind schon geplant. Ich habe noch von keinen anderen Kommunen in Dänemark gehört, die das so handhaben wie hier. Nirgendwo sind außerdem so viele Assistenten zusammen in einem Ort (nicht einmal in Kopenhagen!). Ich kann mich also mal wieder glücklich schätzen in Odense gelandet zu sein. In diesem Sinne: tak for mad!