Das neue Jahr ist noch jung und ich lasse Deutschland für ein halbes Jahr hinter mir. Am 2. Januar ist es so weit: es geht los nach Dänemark. Der Abschied von meiner Familie ist schwer, aber ich hoffe, dass mich viele von ihnen auch einmal besuchen kommen. Außerdem fällt mir die Reise auch deshalb leichter, da mich Christian und sein Vater mit dem Auto nach Dänemark fahren. So muss ich mit Gepäck nicht sparen und zumindest den ersten Abend muss ich also nicht allein verbringen. Dafür bin ich wirklich dankbar!
Als wir über die Grenze fahren sehen wir das, wovon es in Dänemark wirklich reichlich gibt: Felder, Felder, Bäume, Felder. In diesem Moment bin ich wirklich froh, dass ich in einer Stadt wohnen werde. Hier auf dem Land ist man ohne Auto wohl doch eher aufgeschmissen. Gegen Abends erreichen wir mein neues Zuhause, die Dalum Landbrugsskole in Odense. Rick (ein Student aus Holland) ist so nett, mich Willkommen zu heißen und mir mein Zimmer zu zeigen. Das Dalum besteht aus einem großen Hauptgebäude (s. Bild),
wo auch die Kantine zu finden ist und aus mehreren kleineren Gebäuden und Häusern. In einem dieser Häuser habe ich nun also wie ca. 10 andere Männer und Frauen ein eigenes Zimmer. Das Badezimmer wird geteilt. Wobei Badezimmer nett ausgedrückt ist, es handelt sich wohl eher um eine Nasszelle. Hier in diesem kleinen gelben Haus wohne ich (das zweite Fenster von links im Erdgeschoss ist meines):
Mein Zimmer selbst ist klein aber fein. Birgitte (meine Mentorin und Lehrerin, mit der ich zusammen arbeiten werde) und der Schulleiter haben mir mein Zimmer vor meiner Ankunft noch schön mit Deko, Kerzen, Blumen und Co. eingerichtet. Ich liebe die Lampe auf meinem Fensterbrett (nicht rein optisch, sondern wegen dem tollen Licht. Das muss man live sehen.). Es ist jetzt also wirklich hyggelig!
Abends fahren Christian und ich noch zu Ikea, um ein paar Dinge für mich zu besorgen. Meine ersten Versuche Dänisch zu sprechen sind noch nicht ganz so erfolgreich. Zwar kann ich etwas bestellen (Jeg vil gerne have…), Nachfragen verstehe ich dann aber natürlich nicht. Die Dänen merken das sofort und stellen auf Englisch um. Das ist einerseits gut, andererseits habe ich aber so natürlich auch nicht die Möglichkeit mein Dänisch weiter zu üben. Aber das wird in der Schule bei den Kleinen schon noch anders werden. Birgitte hat mir erzählt, dass ihre 1. Klasse schon ganz aufgeregt ist und mir unbedingt Dänisch beibringen möchte. Eigentlich sollte ich diejenige sein, die jemandem etwas beibringt. Aber naja, Lehrer lernen ja bekanntlich auch nie aus! :-)
marilyn goger am 04. Januar 13
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Das Zimmer ist ja wirklich süß, nur dein Haus könnte mal neu verputzt werden :). Bin schon sehr gespannt auf deinen ersten Tag in der Schule! Wann gehts denn los? Freu mich auf alle weiteren Einträge :)