Dienstag, 4. Dezember 2012
Kapitel 3 ½: Noch mehr Chaos
Die letzte Woche in Bamberg ist nun schneller verflogen als ich schauen konnte. Ich habe es leider auch nicht mehr geschafft mich von allen lieben Bambergern zu verabschieden. Zum Glück hat es mit Markus und Jess aber noch auf einen Hot Apple Pie bzw. ein Murphys geklappt (der Abschiedsgrießbrei steht übrigens noch aus ;-) ) und mit Sara auf einen schnellen Kaffeeklatsch am vorletzten Morgen. Auch der obligatorische Hofcafé-Besuch mit Stefan durfte nicht fehlen (wo ich übrigens (noch) kein Stammgast bin, auch wenn du was andres behaupten magst Stefan ;-)).

Am Donnerstag habe ich dann tatkräftige Unterstützung von meiner Mutter bekommen, die mir beim Packen geholfen hat. Gar nicht so einfach, all meine Sachen in Kartons und Taschen unterzukriegen. Mir kam es so vor, als hätte irgendwer die Schränke wieder mit neuen Sachen vollgeladen, sobald wir mit einem fertig waren… Aber letztendlich hatten wir die Meisterleistung vollbracht und alles war mehr oder weniger gut verstaut.

Am nächsten Tag kamen dann mein Vater und mein Bruder mit Auto und Transporter, um meine Sachen wegzubringen. Der Fernseher musste natürlich auch mit. Nachdem wir erst einmal gerätselt haben, wie man den Fernseher am besten in seine Verpackung bekommt bzw. ob man den Standfuß problemlos abschrauben kann (die Bilder-Anleitung hat da nicht wirklich geholfen, hier bekommt der Fernseher wie von Zauberhand seinen Standfuß…), habe ich dann auch noch festgestellt, dass ich das Werkzeug schon irgendwo eingepackt hatte. Als ich es dann gefunden hatte, habe ich gemerkt, dass der Griff des Schraubenziehers bei Christian in England ist. Cool, was mach ich jetzt mit dem Rest?! Gut, dass Marcel noch Werkzeug im Auto hatte. Lange Rede, kurzer Sinn: Standfuß ab und rein in den Karton.

Dann ging es ans Verladen, was länger als erwartet gedauert hat. Vor allem wenn man zwischendrin immer wieder die Nachbarskatze rausschmeißen muss, die sich sabbernd über meine Rennmäuse in ihrer Transportbox hermachen will. Als wir dann alles ausgeräumt hatten und wir losfahren wollten, ist mir im letzten Moment noch eingefallen, noch einmal nach der Katze zu schauen. Ich sperr die Tür also nochmal auf und tatsächlich war sie noch bzw. schon wieder in der Wohnung…
Unser Wohnzimmer zum Beispiel sieht nun ziemlich traurig aus:



Mein Zimmer bei meinem Vater ist dafür nun umso voller, wie man auf den beiden Bildern sehen kann. Aber für die paar Tage, die ich noch hier bin, ist das schon in Ordnung. Hauptsache mein Bett ist kartonfreie Zone!





Das Orangene hinten in der Mitte ist übrigens eigentlich meine Couch... Naja zum Sitzen grad eher nicht so geeignet.
Seit Samstag wohnt nun also der Zwischenmieter in unserer Wohnung. Ich hoffe, sie ist in guten Händen!
Bis nächsten Sommer Bamberg! Oder wie die Dänen sagen: vi ses!